Mundpflege – mehr als nur Reinigung (Teil 2)
In Teil 1 ging es um die Beobachtung der Mundhöhle und die Erhaltung der Mundgesundheit, im Weiteren um Maßnahmen bei Mundgeruch und Mundtrockenheit. Dieser Teil stellt therapeutische Konzepte rund um den Mund und die Mundpflege vor, denn bei vielen Pflegekunden in der außerklinischen Intensivpflege ist die Mundpflege aus hygienischer Sicht alleine nicht ausreichend. Das gezielte therapeutische Einbeziehen des Mundes kann die Wachheit der Pflegekunden unterstützen, den Muskeltonus normalisieren, Überempfindlichkeit und Abwehrreaktionen verbessern und die Schluckfähigkeit fördern.
Das Konzept der Basalen Stimulation® hat verschiedene orale Angebote. Die grundlegende Basis, z. B. auch für die Mundpflege, ist immer eine wertschätzende Haltung, die zu jeder Zeit den Pflegebedürftigen als Individuum mit seinem Selbstbestimmungsrecht berücksichtigt.
Mithilfe der Facio-Oralen Trakt Therapie® (F.O.T.T.) können Veränderungen des Muskeltonus in Gesicht und Mund, neurogene Schluckstörungen, Husten und Räuspern und weitere facio-orale Funktionen verbessert werden. In bekannten Alltagssituationen, also beim Tun, kann so Neulernen stattfinden.