Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen
Die Pflege von Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen erfordert sehr viel Wissen, ein schnelles Reaktions- und Urteilsvermögen sowie ein hohes Maß an Empathie. Es ist wichtig, die Gemeinsamkeiten der obstruktiven Atemwegserkrankungen zu kennen. Damit Pflegekräfte bei der Versorgung dieser Patienten sicher und souverän reagieren, müssen die Unterschiede ebenso bekannt sein sowie die Maßnahmen bei akuter Atemnot. Durch COVID-19 kommt es schnell zu Unsicherheiten bei Husten und Atemnot, was jedoch auch ganz klassische Symptome chronischer Lungenkrankheiten sind. Durch das Abhören (Auskultieren) wird schnell deutlich, ob eine Verengung der Atemwege (Obstruktion) vorliegt oder nicht. Es ist wichtig, dies bei der Betreuung von Lungenkranken regelmäßig durchzuführen, um Veränderungen rasch zu erkennen. Bei Atemnot ist es naheliegend, Sauerstoff zu geben, doch gerade bei obstruktiven Erkrankungen ist Vorsicht geboten und es ist wichtig, die jeweilige Ursache für die Atemnot zu (er)kennen. Da Notfallsituationen sehr rasch kippen können, sind engmaschige Kontrollen von Patient und Material zwingend erforderlich, damit man Notfälle frühzeitig erkennt und schnell handeln kann.