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Ein Wort macht den Unterschied

Bild © Christine Jahn
2017 - 2

In der Pflege hat sich eine eigene, typische Sprache entwickelt und ist zum festen Bestandteil des Alltags geworden. Redewendungen werden nicht mehr auf ihre tatsächliche Bedeutung – und noch seltener auf ihre Wirkung – hinterfragt. Die genutzten Worte, die praktizierten Sprachgewohnheiten haben Auswirkungen auf den Patienten, Bewohner, die Angehörigen und die Pflegenden selbst. Worte lassen beim Sprechen und Zuhören innere Bilder entstehen, die wiederum Gefühle und Empfindungen auslösen: Negativ besetzte Worte wie zum Beispiel „Hektik“ oder „Konflikt“ werden mit unangenehmen Bildern und Gefühlen in Verbindung gebracht. Diese fördern Unmut und Unzufriedenheit. Das lässt die Belastungen der Pflegenden steigen. Umgekehrt setzen positive Worte wie „Aufmerksamkeit“ oder „Heilung“ wohltuende und stärkende Impulse. Dieses Wissen eröffnet den Pflegenden neue Wege und Möglichkeiten der eigenen Gesundheitsfürsorge.

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